Unser Normal­rou­ten­ver­lasser Chris über das Rennen seines Lebens

Wie fühlt man sich, wenn man nach bald 10 Jahren Ultralauf und mit über 50 Jahren das „Rennen seines Lebens“ gemacht hat? Unser Teamathlet Chris Raimann hat uns nach seinem dritten Platz in seiner Alters­klasse (AK50) beim Großglockner Ultra Marathon (110 km, 6.500 Hm) in der SkyLounge besucht.

… und da stand dann der Mann mit dem Hammer

XM: Chris, herzlichen Glück­wunsch – was für ein cooles Rennen! Wir durften es ja quasi live in der WhatsApp Gruppe verfolgen. Erzähl mal: Was ist im letzten Drittel bei Kilometer 80 an der Rudolfs­hütte passiert? Wieso konntest Du danach noch aus den Top 5 deiner Alters­klasse aufs Treppchen vorlaufen?

Chris (lacht): Danke Dir. Ehrlich gesagt hatte ich da das Schlimmste schon überwunden und war total eupho­risch unterwegs. Mein Hänger war so 20 km vorher im Anstieg zur Kalser Tauern. Ihr hattet mir über WhatsApp signa­li­siert, dass der Vorläufer „nur“ 700 Meter vor mir liegt…

XM: Oh, das war eigentlich motivierend gemeint.

Chris: Klar, weiß ich doch. Aber ich habe mich davon so anzünden lassen und den Gashahn zu arg aufge­dreht, um ihn zu erreichen. Im Anstieg zur Kalser Tauern stand dann irgendwo der Mann mit dem Hammer und es war echt hart.

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Du musst Dich dann selbst belügen

XM: Wie kommt man aus so einem Loch raus?

Chris: Ganz einfach? Weiter­machen! Im wahrsten Sinne des Wortes, Schritt für Schritt. Sich die Strecke in aushaltbare Abschnitte einteilen. Immerhin war es da noch fast ein kleiner Marathon bis ins Ziel. Da musst Du Dich dann irgendwie selbst belügen, Motto: „Gleich geht es ja wieder runter“, oder so. Wobei ganz ehrlich: Die Downhills sind bei solchen Ultras auch nie wirklich „erholsam“. Als letzte Maßnahme hilft dann nur noch das gute alte Wandern. Aber man darf nie vergessen: Man ist mit seinem Schmerz ja nie allein. Den anderen geht es oft auch nicht viel besser. Das Problem ist nur: Du siehst bei solchen Rennen manchmal sehr lange keine anderen.

Jeder kämpft seinen Kampf

XM: Trotz der insgesamt über 500 Starter?

Chris: Ja. Das rüttelt und schüttelt sich alles auf den ersten 20 km zurecht. Danach zieht sich das Feld extrem in die Länge und jeder kämpft seinen Kampf. Überleg mal: Beim Ultra Trail du Mont Blanc (UTMB, 170 km, 11.000 Hm) zum Beispiel ist der Sieger nach knapp 20 Stunden im Ziel. Schluss ist jedoch erst nach 47 Stunden. Da kannst Du Dir ungefähr vorstellen, welche zeitlichen Abstände oben in den Bergen zwischen den Läufern herrschen. Dazwi­schen noch die ganzen Hügel, Felsen oder Kehren. Da freut man sich wirklich über jeden Sicht­kontakt und wenn sich mal ein Grüppchen mit gleicher Pace ergibt, ist das wie Weihnachten.

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Ich war noch nie besser und mit mehr Spaß unterwegs

XM: Mit dem dritten Platz in deiner Alters­klasse (20:59.07 h) beim Großglockner Ultra Marathon hast Du nicht nur das „Rennen Deines Lebens“ gelaufen, wie Du es spontan im Ziel nanntest, sondern nun auch die Quali für den UTMB in der Tasche, stimmt’s?

Chris: Ja. Ich glaube wirklich, dass ich noch nie irgendwo besser und mit mehr Spaß unterwegs war als hier. Wenn nun noch das Losglück passt, ist der UTMB 2020 mein neues Highlight.

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Es wird schon gutgehen

XM: Wie bitte? Du kämpfst um jeden Quali­punkt für die Tour de France der Trail­runner und wenn Du alles beisammen hast, wird ausgelost?

Chris:
Ja, so ist es. Bei 7.500 Bewerbern und 2.500 freien Plätzen geht das halt nicht anders. Aber es wird schon gut gehen. Im Januar weiß ich mehr.

XM: Dann drücken wir Dir die Daumen! Chris: Dankeschön.

Mehr zu unserer Kampagne #KWPläuft für die Chris läuft, gibt es hier.

Interview und Text: Markus

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