Das Expeditionstagebuch:
Letzter Eintrag, 9. Juni 2021
800 KM, 45 Tage, 1 Mission: Unsere NORMALROUTENVERLASSER Franzi, Hanna und Ruppert durchqueren Grönland auf ihrer „Mission Eis-Check 1912“ – die Wiederholung der Grönland-Expedition des Polarforschers Alfred de Quervain von 1912, um dessen Messungen der Eisdicke zu wiederholen.
Als Sponsor unterstützen und begleiten wir ihre Expedition und geben Euch ihre Eindrücke in unserem Expeditionstagebuch wieder.

9. Juni 2021: Zurück in der Zivilisation
Am Montagmorgen haben wir unsere Schlitten soweit gereinigt und fertig gepackt, dass man sie zur Logistikfirma zum Verschiffen geben kann. Außerdem haben wir die offenen Duschkabinen des Eqi-Camps (ohne Wasser) genutzt, um ein bisschen Körperhygiene zu betreiben. Es war ganz interessant sich nach so langer Zeit mal wieder in einem Spiegel zu betrachten.
Dann saßen wir am Steg und haben auf unser Boot gewartet, das uns nach Ilulissat bringen sollte. Zu vereinbarter Zeit kam ein Boot mit bereits sechs Touristen an Bord. Wir waren uns erst nicht sicher, ob es unser organisiertes Boot ist und ob unser schweres Gepäck Platz finden würde. Unsere Bedenken waren ganz umsonst. Auf dem Boot wurden wir herzlich vom Bootsfahrer und den dänischen Passagieren begrüßt und gleich mit Rosinenbrötchen, Cola und Kaffee versorgt. Auf dem Weg nach Ilulissat machte das Boot an einem Wasserfall, kleinen Sommerhäuschen im Fjord und Rodebay, einem Walfängerdorf, halt.
Am Hafen nahm uns Nikoline sehr herzlich in Empfang. Es gab aufgeschnittene Orangen und Grapefruit und für jeden eine große Schüssel Salat. Sie muss geahnt haben, wie sehr wir uns nach Frischem gesehnt haben. Mit ihrem Auto hat sie uns mit all unserem Gepäck zur Ferienwohnung gefahren. Wir sind froh, dass wir uns hier ausbreiten und ankommen können. Die Dusche wartet schon mit warmem Wasser auf uns und die Waschmaschine wurde eingeschaltet.
Nikoline kam anschließend mit Gegrilltem zu unserer Wohnung und so verbrachten wir einen entspannten Abend mit Ratschen und einer Rundtour durch Ilulissat. Mit inbegriffen unser erster Gang um 23 Uhr zum Supermarkt, wo noch einiges los war. Die vielen bunten Häuser, Schlittenhunde und Welpen und die riesigen Eisberge des Kangiaeisfjord machen das Bild der 5000 Einwohnerstadt aus. Außerdem kann man direkt zur Disko-Insel blicken.
Wir haben das erste Mal wieder in einem Bett geschlafen und der Wecker hat uns nicht geweckt. Mit endlich wieder W‑LAN Zugang haben wir beim Frühstück das erste Mal mit Gänsehautgefühlen Teile der Blogartikel und Kommentare gelesen. Eure Gedanken und Kommentare haben uns auf jeden Fall erreicht und wir sind so dankbar für jeden davon! Danke nochmal an unsere Schwester Franzi, die unsere kurzen SMS-artigen Botschaften in ganze Sätze verwandelt hat.
Gestärkt mit einem schönen Frühstück im T‑Shirt auf der Steinterrasse geht es zur örtlichen Polizei um unsere Expedition abzumelden. Mittags lädt Nikoline uns auf Smoothie und Sandwich in ihrem Café ein. Danach organisieren wir unser Cargo Schiff, um mit Blue Water und DHL unsere Ausrüstung über Kopenhagen nach Schwabmünchen zu bekommen. Abends erfreuen wir uns über die vertrauten Stimmen und Gesichter unserer Freunde und Familien beim Videocall. Ein Abendspaziergang am mit großen Eisbergen besetzten Meer rundet unser Willkommen in der Zivilisation ab.
Mehr über Heim Expeditionen gibt’s auf der Website von Franzi und Ruppert unter heimexpeditionen.de
Unterstützt wird die Expedition von iceploration e.V.
Wer wissen will, wie wir aus solchen und ähnlichen Abenteuern in nur drei Schritten spannende B2B-Kampagnen machen: Auf in unser Basecamp.