OBENAUF IN DOWNUNDER?
AUF FRANZI WARTET DIE MOTH SAILING-WM IN AUSTRALIEN

Franziska Mäge (23) hat eine ungewöhn­liche Leiden­schaft: Wenn andere Segler wegen zu viel Wind zügig das Wasser verlassen, hat sie erst so richtig Spaß. Der Grund: Ihr Boot, ein sogenanntes „Moth“, braucht starken Wind, um sein volles Speed­po­tenzial (bis zu 60 km/h) ausschöpfen zu können. Die Leistungs­sport­lerin ist Mitglied unseres Team Expedition Marke. Für unseren Kunden BMK begleiten wir sie im Rahmen einer Image­kam­pagne dieses Jahr unter anderem zur Weltmeis­ter­schaft in Australien. Zum Stand ihrer Vorbe­reitung haben wir sie in unserer prote­coS­KY­LOUNGE befragt.

Eigentlich dachte ich, es sei nicht so schlimm

XM: Franzi, was ist los? Was ist das für ein buntes Ding an Deiner Hand?

Franzi (lacht): Eine Schiene. Ich habe mir letztes Jahr im Sommer bei der Europa­meis­ter­schaft in Schweden irgendwie mein Handgelenk verdreht. Eigentlich dachte ich, es sei nicht so schlimm. Aber seither habe ich das Gelenk nicht mehr stabil bekommen. Nun habe ich mich operieren lassen und hoffe, das Thema ist damit erledigt.

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Wenn die Strömung abreißt, kann es bei 50 km/h schnell ungemütlich werden

XM: Wie verdreht man sich beim Segeln bitte­schön das Handgelenk?

Franzi: Ein Mothse­gelboot ist so konstruiert, dass es sich bei starkem Wind aus dem Wasser hebt, um fortan wie auf Kufen – sogenannten Hydro­foils – etwa einen Meter über das Wasser zu fliegen. Um diesen Zustand stabil zu halten, musst Du ständig das Segel trimmen und an allen möglichen Tauen und Vorrich­tungen herum­drehen. Dabei kann man sich schon mal überan­strengen. Vor allem, wenn Du im Rahmen einer Regatta wie der Europa­meis­ter­schaft bis zu sechs Stunden täglich auf dem Wasser bist.

XM: Sechs Stunden Segeln – am Stück? Du machst Witze…

Franzi: Nein, das kommt schon zusammen, wenn Du Training, Trimming und die Wettfahrten zusam­men­zählst. Ein Arzt hat einmal ausge­rechnet, dass wir an solchen Tagen bis zu 8.500 Kalorien verbrennen. Stell Dir einfach vor, Du müsstest ununter­brochen auf einem Seil balan­cieren – so in etwa ist die Belastung beim Mothsailing. Der „Flugzu­stand“ auf den Foils ist äußerst instabil, ständig ändern sich Wind, Wellen oder Dein Kurs. Das heißt perma­nente Muskel­an­spannung. Und wenn die Strömung abreißt, kann es schnell richtig ungemütlich werden. Immerhin fahren wir teilweise um die 50 km/h. Deshalb ja auch der Helm…

Die härtesten Konkur­renten sind die Profis aus anderen Segelklassen

XM: Bist Du trotz der Verletzung noch weitergesegelt?

Franzi: Klar, das war aus jetziger Sicht vielleicht ein Fehler. Aber es war halt mein Saison­hö­he­punkt und ich wollte einfach nicht aufgeben. Ich lag ja in Führung. Am Ende konnte ich mich noch als dritte ins Ziel retten. Unter diesen Umständen ganz OK.

XM: Ganz OK… – immerhin reden wir von der Europa­meis­ter­schaft. Ist die Konkurrenz dort nicht besonders hart?

Franzi: Eigentlich schon, ja. Da unsere Segel­klasse eine sogenannte „offene Kategorie“ und damit eine unglaublich dynamische und innovative Disziplin ist, vertreiben sich bei uns viele profes­sio­nelle Segle­rinnen und Segler die Zeit zwischen den wirklich großen Regatten wie America‘s Cup und Co. Da ist es nicht immer ganz so einfach vorne mitzufahren.

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Ein Platz unter den Top Five wäre mein Traum

XM: Dieses Jahr steht im Mai wieder die EM – dieses Mal in Portugal – und dann am Jahresende die WM in Perth, Australien auf Deinem Plan. Wirst Du bis dahin mit Deinem Handgelenk wieder fit?

Franzi: Ich hoffe doch! Der Gips soll übermorgen runter. Danach etwas Reha und ich sollte laut Doc nach Ostern wieder normal segeln können. Das wäre auch wichtig, um bei der EM einiger­maßen bestehen zu können. Mein eigent­liches Ziel ist aber Perth. Da möchte ich voll angreifen.

XM: …heißt?

Franzi: Naja, wenn ein Platz unter den Top Five der Damen rauskäme, wäre das schon ein Traum. Immerhin reden wir von der WM und dazu noch in Australien. Das ist quasi eine Art Hochburg der Mothszene. Ich denke, da wird es vorne schon recht eng werden. Aber ich freue mich drauf. Auch, weil für mich bei solchen Ereig­nissen letztlich das Erlebnis im Mittel­punkt steht. Meine komplette Familie wird vor Ort sein.

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Nur durch die Unter­stützung kann ich jeden Tag an meine Grenzen gehen

XM: Richtig, Dein Papa und Bruder segeln ja das gleiche Boot. Ich glaube, Ihr drei nutzt jede freie Minute, um aufs Wasser zu gehen, oder? Wie ist das so bei Euch: Macht da jeder sein eigenes Ding oder helft Ihr Euch in solchen Wettkämpfen zum Beispiel auch gegenseitig?

Franzi: Letzteres natürlich. Aber dennoch macht es Spaß mit ihnen bei Regatten im selben Pulk zu starten und sich ein bisschen innerhalb der Familie zu challengen und zu batteln. Mein Bruder fährt ja unheimlich gut und mein Papa hat so viel Erfahrung. Vor allem, wenn es um das kompli­zierte Set Up der Foils oder das Lesen des Windes geht, kann ich noch sehr viel von ihm lernen.

XM: … sagt immerhin die Dritt­plat­zierte der letzten EM …

Franzi: Ach weißt Du, damit koket­tiere ich irgendwie gar nicht. Mir geht es aktuell viel mehr um den nächsten Wettkampf, um meine eigene Entwicklung und all die künftigen Planungen. Und im Rahmen der kompletten Vorbe­reitung auf so Highlights wie Faro oder Perth bin ich einfach dankbar, dass ich da dabei sein kann. Und das geht nur, weil ich so viel Unter­stützung erfahre – vor allem von meiner Familie, aber auch von Partnern wie Euch und BMK. Das macht mich sehr glücklich und gibt mir die Power um jeden Tag aufs Neue an meine Grenzen zu gehen.

XM: Das freut uns natürlich. Wir drücken Dir die Daumen.

Das Interview führte Markus

Mehr zu unserer Kampagne #BMKdelta für unseren Kunden BMK gibt es hier.

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