NINOMANIA

Wer „den Schweizer“ für einen eher kulti­vierten, korrekten und zurück­hal­tenden Zeitge­nossen hält, sollte dort einmal einen Mountainbike-Weltcup besuchen. Da geht es ganz schön ab. Vor allem, wenn „el Nino“, der eidge­nös­sische Natio­nalheld und Mountain­bike­profi Nino Schurter am Start ist. Dann rollt eine Welle frene­ti­scher „Nino, Nino“ Rufe, begleitet von Kuhglo­cken­ge­bimmel um die 4,2 KM lange Rundstrecke in Lenzer­heide. So dass man immer weiß, wo er sich gerade befindet. Er, der nur wenige Kilometer das Tal hinunter in Chur zu Hause ist, kennt natürlich die Strecke wie kein Zweiter. Und wohl auch viele Leute, die sich an ihr versammelt haben. Man hat das Gefühl da herrscht Liebe auf beiden Seiten. Hopp Schwyz.

Was für ein Erlebnis!

Ich selbst war im Sommer 2016 live vor Ort, als Schurter zum ersten Mal einen Heimweltcup gewann. In der für ihn ab dieser Saison so typisch gewor­denen Start-Ziel Manier. Und sollte ich bis dahin die Schweizer für eher kulti­viert, korrekt und zurück­haltend gehalten haben: Seither weiß ich zumindest, dass sie auch anders können. Was für ein unglaub­liches Erlebnis! Der komplette Hang – der Kurs liegt schräg an einem waldigen Berg – kochte über. Mountain­biking eine Randsportart? Nicht hier. Schön zu erleben, dass sich Menschen­massen für mehr als Fußball und Motor­sport begeistern können.

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Heute ist mir klar, dass ich damals, rund um den Moment als ich das Foto für diesen Beitrag einfing, wohl bei nichts Gerin­gerem beiwohnen durfte, als der Initi­al­zündung seiner bis dato eh schon eindrucks­vollen Karriere. Denn nur wenig später gewann er Gold in Rio (s. Film) und in der darauf­fol­genden Saison jedes (!) einzelne Weltcup Rennen samt WM-Titel. Als erster Biker überhaupt.

Kann man in seinem Sport noch erfolg­reicher werden?

Die Zeit seiner Laufbahn bis Rio wurde übrigens als „a Mountain­bikers hunt for glory“ verfilmt. Sehenswert. Und, nach Armstrong und Co. besonders erstaunlich: Da ist niemand, der ihm seine Siege missgönnt, oder sie gar mit unlau­teren Mitteln verbindet. Wohl auch, weil der Bündner – anders als der Texaner – nicht unschlagbar ist und somit unmenschlich wirkt. Kann man in seinem Heimatland noch populärer, in seinem Sport noch erfolg­reicher werden?

Diese Frage geht mir durch den Kopf, als ich wieder mal live dabei bin. Diesmal jedoch nicht vor Ort, sondern zuhause am PC via Red Bull TV. Es ist Hochsommer, wieder Lenzer­heide-Zeit. Aller­dings geht es nun um alles: Den Weltmeis­ter­titel 2018 im Mountain­biking. In der Schweiz? Mich schaudert ein wenig. Man mag sich den Druck auf den armen, nur 1,73 Meter großen Schurter gar nicht vorstellen.

Mehr geht immer

Und hatte ich bis dato gedacht, die dortige „Ninomania“ ließe sich im Vergleich zu 2016 wohl nicht mehr steigern, werde ich eines Besseren belehrt. Denn auch vor dem Bildschirm sitzend wird deutlich: Die Schweiz ist außer sich! Die „Nino-Schall­welle“ und Kuhglocken werden von kreischenden Motor­sägen übertönt, denen die Sägeblätter fehlen. Und die Hänge an der Strecke glühen vor rotge­klei­deten Menschen, die im Schwarm immer dorthin wogen, wo Schurter gerade seine Runden zieht. Einsam. Mal wieder. Denn er ist auf dem Weg „zu liefern“, wie er es nennt. Und dabei seine Schweizer aufs Neue zu verzaubern. In Start Ziel Manier natürlich. Versteht sich.

P.S. Der Mountainbike Weltcup macht übrigens auch in Deutschland Station. Mit nicht minder berau­schender Atmosphäre.

Text und Fotos: Markus

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